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Becker-
Staritz-Preis
der action 365

Beschreibung des Preises

Die action 365 vergibt jährlich zwei Preise in der Höhe von 2.500 Euro an

  • Menschen, die in vorbildlicher Weise und im Rahmen eines Projektes ihren christlichen Glauben in konkretes Handeln an ihren Mitmenschen oder in Projekte, die christliche Ideen in der Öffentlichkeit platzieren, übertragen haben;
  • Studierende geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer, aus deren Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Magister, Promotion) sich wertvolle Impulse für ein sozialpastorales oder gemeinwohlorientiertes Praktizieren des christlichen Glaubens ergeben. Die Abschlussarbeit sollte nicht älter als zwei Jahre sein.

 

Beschreibung der action 365

Die action 365 ist eine ökumenische Bewegung. Seit den 1950er Jahren engagieren sich evangelische und katholische Christ*innen jeden Tag im Jahr (365) biblisch inspiriert an der Veränderung der Welt mitzuarbeiten (action). Der Name action 365 ist also Programm.

Die Anliegen der action 365 werden durch die Stiftung und den Verlag verwirklicht und weiterentwickelt. Es geht darum:

  • Menschen auf der Suche nach Spiritualität zu begleiten
  • internationale Kontakte mit Menschen aus anderen Ländern, Religionen und Kulturen zu initiieren
  • Materialien zu entwickeln, um christliche Ideen in der Öffentlichkeit zu platzieren.

Die action 365 finanziert sich ohne kirchliche und staatliche Zuschüsse ausschließlich über Spenden.

 

Namensgeber*in

Der Preis ist nach Bernhard Becker und Katharina Staritz benannt.

Bernhard Becker war ein junger Frankfurter, der sich in der Zeit des Nationalsozialismus in der katholischen Jugendarbeit engagiert hat. Er verstand seinen christlichen Glauben als aktives Handeln und bildete Jugendgruppen, die trotz Verbot unter seiner Leitung zusammenkamen. Er wurde im November 1937 verhaftet, im Frankfurter Polizeigefängnis gefoltert und starb dort am 14. Dezember 1937 im Alter von 23 Jahren.

Katharina Staritz gehörte zu den ersten Frauen der ev. Kirche, die zur Pastorin ordiniert wurden. Sie setzte sich in ihrer Amtszeit in Breslau für die Integration jüdischstämmiger Christ*innen ein und wurde deshalb im KZ Ravensbrück inhaftiert. Nach dem Krieg war sie Vikarin an der Frankfurter Alten Nicolaikirche. Sie starb 1953 im Alter von 49 Jahren an Krebs.

 

Preisträger*innen

29.02.2024
Kulturscheune Hammersdorf / Guşteriţa, Rumänien
In der Kategorie Projekt wird der Preis an die Kulturscheune Hammersdorf, Guşteriţa verliehen. Alexandru Ioniţă hat am Stadtrand von Sibiu, Rumänien, mit vielen Freiwilligen eine alte Scheune wiederaufgebaut und sie zu einem kulturellen Zentrum umgestaltet. In Guşteriţa leben viele Rom*nja, die auch in Rumänien diskriminiert werden. Die Kulturscheune und das dort angeschlossene Projekt After School sind Räume, in denen Kinder und Erwachsene ihre Talente und Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln können. Das Projekt After School ermöglicht Kindern aus Rom*nja-Familien Zugang zu individueller pädagogischer Förderung, einem warmen Mittagessen und Nachmittagsbetreuung. Neben Sport-, Musik- und Kunstkursen gibt es Konzerte und Theateraufführungen sowie gemeinsame Feste als Möglichkeiten des Austauschs.

29.02.2024
Julia Klär, Freiburg im Breisgau
Für ihre Masterarbeit wird die Sozialethikerin Julia Klär aus Freiburg im Breisgau ausgezeichnet: „Not OK, Boomer!“ Eine sozialethische Reflexion über die Gerechtigkeit der Generationen angesichts der Klimakrise. Dabei setzt sie sich kritisch mit verschiedenen Generationenbegriffen und -theorien auseinander und arbeitet mit dem Begriff einer intergenerationalen Solidarität als zentrales Prinzip für ein Leben in Freiheit und Würde auch für zukünftige Generationen. Julia Klär betont dabei die Rolle der jüngeren Generation: sie kann nicht auf einer kompromisslosen Haltung im Klimawandel bestehen, sondern muss auch die kommenden Generationen im Blick haben und sich mit den älteren Generationen in familiäre, gesellschaftliche und demokratische Aushandlungsprozesse begeben. Ausgehend von Forderungen der fridays for future-Bewegung bezeichnet Julia Klär soziale Bewegungen als fruchtbaren Untersuchungsgegenstand einer gegenwartssensiblen Sozialethik, da sie Innovatives in politische Überlegungen einbringen und Ausdruck lebendiger demokratischer Strukturen sind.

Die Preisverleihung findet am Freitag, 26.04.2024, um 19 Uhr im Haus am Dom in Frankfurt am Main statt.

31.03.2023
Casa San Antonio, Frankfurt am Main
Ausgewählt wurde als Projekt die Casa San Antonio, Frankfurt, eine Initiative von muttersprachlichen Gemeinden. Die Casa San Antonio ermöglicht es Arbeitsmigrant*innen aus Südeuropa, in der Stadt anzukommen. Initiiert und betreut von den italienisch-, portugiesisch- und spanischsprachigen Gemeinden können in einem ehemaligen Pfarrhaus 19 Personen für 4-5 Monate wohnen. Der Teufelskreis „Keine Arbeit – keine Wohnung“ wird durchbrochen: wer eine Meldeadresse hat, kann einen Arbeitsvertrag abschließen. Mit der Unterstützung der Ehrenamtlichen der muttersprachlichen Gemeinden finden viele auch eine Wohnung in dieser Zeit. Das Projekt besteht seit 2015 und schon mehr als 200 Personen haben dadurch ihr Ankommen in der Stadt gestalten können.

31.03.2023
Jan-Hendrik Herbst, Dortmund
Für seine Dissertation „Die politische Dimension des Religionsunterrichts“ wird der Religionspädagoge Jan-Hendrik Herbst aus Dortmund ausgezeichnet. Die Grundthese der Arbeit lautet: der Religionsunterricht ist politisch und sollte politisch sein. Mit der Zielperspektive konkreter Unterrichtspraxis bedeutet das: Wie können religiöse Themen politisch reflektiert behandelt werden? Wie sollte im Unterricht auf populistische Kommentare reagiert werden? Und welche Rolle spielen soziale Bewegungen, Projekte und Aktionen in einem Religionsunterricht, dessen politische Dimension bewusst reflektiert und gestaltet wird? Religionsunterricht trägt so zu demokratischer Bildung bei. Dies gelingt besonders dann, wenn er religiöse Bildung und religionsbezogene Positionierungen fördert. Diese Grundthesen werden in der Auseinandersetzung mit der religionspädagogischen Fachgeschichte, der Neuen Politischen Theologie und anderen Wissenschaftsdisziplinen wie der Politikdidaktik entfaltet und diskutiert.

Preisverleihung 2023

Der Becker-Staritz-Preis wurde am 05.05.2023 im Haus am Dom in Frankfurt am Main erstmals verliehen. Hier der Live-Mitschnitt auf YouTube.

 

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Ich könnte/wir könnten an der Preisverleihung am 26.04.2024 im Haus am Dom in Frankfurt am Main teilnehmen:



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Mitglieder der Vergabekommission

Pia Arnold-Rammé
Pastoralreferentin und in der katholischen Stadtkirche Frankfurt zuständig für Sozialpastoral sowie Co-Leiterin der Stadtkirche Frankfurt am Main (zusammen mit dem Stadtdekan)
Wolfgang Beck
Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Hochschule St. Georgen sowie Mitglied im Kuratorium der STIFTUNG HAUS der action 365(Foto: Angelika Kamlage)
Matthias Copray
IT-Consultant, Business- und Data-Analyst, Informationsmanager sowie ehrenamtliches Vorstandsmitglied der STIFTUNG HAUS der action 365
Sonja Döring
Verwaltungsangestellte sowie Mitglied im Kuratorium der STIFTUNG HAUS der action 365
Gaby Hagmans
Caritasdirektorin, Caritasverband Frankfurt e. V.
Eva-Maria Reinwald
Fachpromotorin für Globale Wirtschaft und Menschenrechte beim Südwind-Institut
Gabriele Scherle
Vorstandsvorsitzende der Bildungsstätte Anne Frank e.V. sowie ehem. Pröpstin
Hanna Steinmüller
Mitglied des Deutschen Bundestages | Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (Foto: Sascha Hilgers)

 

 

Presseinfo

Hier finden Sie Pressemitteilungen zum Becker-Staritz-Preis.

Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich gerne an: [email protected]